четверг, 19 января 2012 г.

Kernkompetenzen der Phytomedizin

Zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen tragen ihren Anteil zur Phytomedizin bei. Wesentliche Grundlagenfächer sind Fächer wie die Botanik, Zoologie, Mikrobiologie, Ökologie und Bodenkunde, deren Lehrinhalt in die Phytomedizin eingehen.
Um sie herum gruppieren sich agrarwissenschaftliche Disziplinen, die im Rahmen phytomedizinischer Arbeit besonderes Gewicht erlangt haben und für die von seiten der Phytomedizin vielfältige eigene Beiträge geleistet werden. An speziellen Schaderregergruppen orientierte Fachgebiete ergänzen das Spektrum der Kernkompetenzen der Phytomedizin, so z.B. die Landwirtschaftliche Entomologie ( befasst sich mit tierischen Schaderregern, insbesondere Insekten und Spinnen sowie deren Gegenspielern, von denen einige auch im Biologischen Pflanzenschutz eine Rolle spielen, die Landwirtschaftliche Mykologie (pilzliche Schaderreger als Ursache von Pflanzenkrankheiten), die Landwirtschaftliche Bakteriologie (bakterielle Schaderregern), die Landwirtschaftliche Virologie (Viren als Schaderregern an Pflanzen), die Landwirtschaftliche Nematologie (Fadenwürmer als Schaderreger), die Landwirtschaftliche Malakologie (Schnecken als Schaderrerger), die Landwirtschaftliche Wirbeltierkunde (Nagetiere als Schaderreger) oder die Landwirtschaftliche Herbologie (Unkräutern (Ackerwildpflanzen) als Konkurrenten der Kulturpflanzen). Die ätiologische, ursachenorientierte Arbeit führte einerseits zu einem starken Anwachsen unserer Kenntnisse über die vielfältigen Schadursachen, andererseits blieben zum Teil selbst einfache Beziehungen zur Schadensentwicklung unter Produktionsbedingungen ungeklärt. Heutzutage werden vermehrt größere Zusammenhänge untersucht. Fachgebiete sind dabei für die Phytomedizin besonders wichtig geworden, die sich in der Regel auf mehrere oder alle Erregergruppen beziehen und vielfach nichtparasitäre Schadursachen einschließen. Dabei wird versucht, die von Schadursachen bedrohte oder bereits geschädigte Pflanze in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken. Im Unterschied zur Human- und Veterinärmedizin wird in der Regel in der Phytomedizin der gesamte Pflanzenbestand Ziel der Schutzmaßnahmen.
Die Bedeutung der Phytomedizin für die Öffentlichkeit, z.B. für die Ernährungssicherheit oder die Sicherung nachwachsender Rohstoffe, ist heute so groß wie bereits vor 100 Jahren. Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse und praktischen Empfehlungen haben vielfältige Rückwirkungen auf Produktion, Verarbeitung und Verbrauch von Pflanzen. So gerät sie nicht selten mit Teilgebieten in die öffentliche Diskussion um aktuelle politische Fragen, die auf ihre Zielsetzungen Einfluss nimmt.

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